Vorstandschaft der Juniorenfördergemeinschaft Unterer Donauwald e.V.

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Vorstand

1. Vorstand

Oliver Wiesner

+49 160 96295103

vorstand@jfg-unterer-donauwald.de

 

 

2. Vorstand 

Robert Böhmisxh

+49 160 1810343

vorstand@jfg-unterer-donauwald.de

 

 

Schriftführer

Reinhard Leitenmüller

+49 160 1498617

rleithenmueller@gmx.de

 

 

Kassier

Holger Rosenberger

+49 152 52585995

kassier@jfg-unterer-donauwald.de

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Gründung der JFG Unterer Donauwald

 

Wer die angespannte Atmosphäre bei so manchem Derby noch in Erinnerung hat, der kann sich diese Nachricht kaum vorstellen und will sich deren Szenario noch gar nicht ausmalen. Begegneten sie sich bis dato als kämpferische Gegner auf dem Spielfeld, gehen sie jetzt fußballerisch gemeinsame Wege und reichen sich die Hände: Mit dem FC Sturm Hauzenberg, dem SV Haag, dem FC Thyrnau und dem TSV-DJK Oberdiendorf tun sich vier Vereine aus dem Unteren Bayerwald zu einer Junioren-Förder-Gemeinschaft, kurz „JFG Unterer Donauwald“, zusammen und nehmen am Spielbetrieb im Kreis Bayerwald teil. Rund 160 Kinder und Jugendliche, von der D- bis zur A-Jugend, kicken in der Fördergemeinschaft, für die der Startschuss mit der neuen Saison 2010/2011 fällt.

 

Insgesamt besteht der neu gegründete Verein aus zehn Jugendmannschaften, jeweils zwei A-, B- und C-Mannschaften und vier D-Mannschaften. 1. Vorsitzender Jürgen Hellauer vom TSV-DJK Oberdiendorf erklärt die Beweggründe zum jugendfußballerischen Zusammenschluss der vier Vereine: Die Fusion im Jugendbereich sei eine Reaktion auf rückläufige Geburtenzahlen, dem Überangebot an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche und soll den immer größer werdenden personellen Engpässen im Jugendfußball entgegenwirken. „Die Zukunft ist ohnehin schon schwierig genug und ohne den Zusammenschluss wäre die Zukunft noch schwieriger geworden“, meint Hellauer, Jugendleiter in Oberdiendorf. Im vergangenen Winter haben sich Vertreter der vier Vereine zusammengesetzt und nach einem gemeinsamen Weg gesucht. Herauskommen sollte eine Lösung, mit der eigene Talente aus der Region gehalten und gefördert werden können und nicht von anderen Vereinen weggeschnappt werden. „Der Nachwuchs soll vor Ort bleiben“, lautet die Maxime von Hellauer. Die Fusion im Jugendbereich sei eine Reaktion auf rückläufige Geburtenzahlen und soll den immer größer werdenden personellen Engpässen im Jugendfußball entgegenwirken. In der Jugendfördergemeinschaft ist er 1. Vorsitzender, vertreten wird er von Thomas Schmid (SV Haag). Jeder der vier Stammvereine hat drei Vertreter in die Vorstandschaft der JFG entsandt. Mit im Boot sitzt Jugendkoordinator Georg Süß, der sich um den Trainerstab kümmern wird. Der Diplom-Sportlehrer und A-Lizenzinhaber hat sich von der Zusammenarbeit zuvor rivalisierender Fußballvereine imponieren lassen und konnte als Betreuer gewonnen werden. „Die Rivalitäten und Feindseligkeiten sind längst passé. Das war mal früher so, heute nicht mehr. Die Derbys sind auch nicht mehr so hitzig. Für einen jungen Haager ist es kein Problem mehr, mit einem Thyrnauer oder Oberdiendorfer in einer Mannschaft zu spielen. Die Schulen verbinden. Die Jugendlichen sind heute in ihrer Freizeit ohnehin gemeinsam unterwegs, egal aus welchen Dörfern oder Orten sie kommen“, teilt Jürgen Hellauer überzeugt mit, der ein Lied davon singen kann, dass es immer schwieriger wird, jede Altersklasse mit voller Mannschafts- stärke zu besetzen. Eine JFG könne zudem dazu beitragen, rivalisierende Denkstrukturen aufzubrechen. Es gehe um die frühzeitige und leistungsbezogene Förderung der jungen Fußballer. Ziel sei, höherklassig zu spielen. Schwächere Kicker sollen keinesfalls auf der Strecke bleiben, sondern spezifisch gefördert werden. Talente sollen herausgebildet werden.

 

Fest in der Satzung verankert ist das interne Abkommen, dass die vier Stammvereine bei der Suche nach Spielern für den Herrenbereich keine Abwerbung betreiben werden. Unter Hauzenberg, Haag, Oberdiendorf und Thyrnau wurde ein Ehrenkodex vereinbart, der verhindern soll, dass leistungsstarke, talentierte Jugendliche beim Einstieg in den Herrenbereich dem Heimatverein die rote Karte zeigen und sich für eine Karriere beim klassenhöchsten der vier beteiligten Vereine entscheiden. „Wir wollen, dass die Fußballer nach dem Ausscheiden aus der JFG wieder in ihre Heimatvereine zurückkehren. Die Spieler sollen selbst- und nicht fremdbestimmt sein und selber entscheiden dürfen, wo sie spielen wollen. Die individuelle Entscheidung liegt bei den Spielern selbst“, löst Hellauer das Rätsel um die „Zeit danach“ auf. „Für die Sicherung der fußballerischen Zukunft ist das der sicherste Weg“, sagte die BLSV-Kreisvorsitzende Gerlinde Kaupa bei einem Treffen der Vorstandschaft in Haag. Jeder der vier Stammvereine könne eigenständig bleiben und das bestmögliche Sportangebot bieten. Die stellvertretende Landrätin findet es lobenswert, bei der Nachwuchsförderung und sportlichen Jugendarbeit gemeinsam aufzutreten, sich gegenseitig zu unterstützen, den so wichtigen Part als vereinsübergreifende Gemeinschaftsaufgabe zu verstehen. „Die örtlichen Vereine wachsen zusammen und helfen einander, bestimmt nicht nur in den Jugendabteilungen.“ Auch Bürgermeister Josef Federhofer sieht in dem Zusammenschluss viele Vorteile für alle Beteiligten und spricht von einem „Netzwerk mit einem zukunftsweisenden Kick“.

 
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